Staatsministerin Kerstin Schreyer übergibt symbolischen Förderbescheid
Das Bayerische Bauministerium hat heuer einmalig 100 Millionen Euro für den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ bereitgestellt. Mit den Mitteln werden Städte, Märkte und Gemeinden bei der Stärkung und Erhaltung ihrer Ortskerne unterstützt. Bauministerin Kerstin Schreyer hat nun die ersten Förderbescheide überreicht: „Die Stadt Bayreuth erhält für ihren ‚Projektfonds Innenstädte beleben‘ 300.000 Euro. Wir unterstützen sie damit bei der Belebung und Stärkung der Innenstadt.“
Die Corona-Pandemie und der Lockdown haben die ohnehin schon schwierige Situation in zahlreichen Innenstädten und Ortszentren teils drastisch verschärft. Schreyer: „Ich bin froh, dass wir in Bayern schlagkräftige Förderprogramme für die Stadt- und Ortsentwicklung haben. Die Städtebauförderung ist seit 50 Jahren ein Erfolgsprojekt. Mit dem Sonderfonds „Innenstädte beleben“ setzen wir sie ein, um aktuellen Herausforderungen in den Kommunen zu begegnen. Denn wir müssen die Innenstädte neu beleben. Ich werde mich weiterhin für die betroffenen Branchen und die Innenstädte einsetzen.“
Belebung und Reaktivierung von Leerständen
Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger: „Wir freuen uns über diese Förderung, denn die Pandemie hat auch in der Bayreuther Innenstadt Spuren hinterlassen, die nun mit gezielten Maßnahmen gemildert werden können. Mit einem Bündel neuer Instrumente planen wir, die lokale Wirtschaft, die Kulturschaffenden sowie alle Bürgerinnen und Bürger mit individuellen Ansätzen und Projekten zu unterstützen, da diese die wichtigen Akteure einer blühenden und gestärkten Innenstadt darstellen. Dabei spielen vor allem Maßnahmen zur Belebung und Reaktivierung von Leerständen eine zentrale Rolle, so sollen unter anderem Zwischennutzungen Raum für Neues bieten, und auch die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zum Beispiel durch Schaffung weiterer Pocket-Parks soll verbessert werden.“
Bereits im Juli hatte das Bauministerium bekanntgegeben, welche Gemeinden vom Sonderfonds profitieren. Nachdem diese Gemeinden Zuwendungsanträge gestellt haben, können die Fördermittel nun bewilligt werden. „Es ist toll zu sehen, dass die Gemeinden jetzt mit der Umsetzung ihrer Projekte beginnen,“ so Schreyer. „Wenn wir wissen wollen, wie die Innenstadt der Zukunft aussieht, müssen wir von Architektur und Verkehr über Kunst und Kultur bis Handel und Gastronomie alle Bereiche mitdenken. Das Thema ist aktueller denn je und wir haben es jetzt in der Hand, ob Corona vielleicht sogar eine Chance für die Innenstädte wird.“
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr