Warum ein ISEK?
Bayreuth sieht sich heute – wie die meisten Städte – vielfältigen neuen Herausforderungen gegenüber:
Diese Herausforderungen sind allein mit kurzfristigen, reaktiven Strategien der Stadtpolitik nicht zu bewältigen. Die Stadt Bayreuth benötigt deshalb langfristig orientierte und integrierte Entwicklungs- und Handlungsleitlinien, um Investitionen fordernde Innovationen zu generieren, Spannungen stadt- und sozialverträglich auszugleichen und ihre Lebensqualität und Attraktivität zu sichern und zu stärken.
Die Kommunen bei der Bewältigung von strukturellen Veränderungen fachlich und finanziell zu unterstützen, ist der Leitgedanke des Städtebauförderungsprogramms „Stadtumbau West“. Will eine Stadt wie Bayreuth an diesem Programm teilnehmen, muss sie ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeiten.
Das ISEK bildet gleichzeitig eine notwendige Grundlage für die Aufnahme von Teilräumen der Stadt und einzelner Projekte in alle Städtebauförderungsprogramme des Bundes und des Landes (z.B. neben der Aufnahme als Stadtumbaugebiet auch als Sanierungsgebiet und als städtebaulicher Entwicklungsbereich sowie zur Aufnahme in die Programme „Soziale Stadt“ und „Aktive Stadtteilzentren“).
Auf diese stellt das ISEK für die ganze Bandbreite der Stadterneuerung die konzeptuelle Basis dar. Deshalb sind die Erarbeitung und das Ergebnis des ISEK querschnitts-, handlungs- und dialogorientiert. Es bietet so zugleich neue Organisationsformen der integrierten Stadtentwicklungspolitik für die Akteure der Stadtentwicklung in der Verwaltung, in der Politik, in der Wirtschaft und in der Bevölkerung an.
Mit der beabsichtigten kontinuierlichen Fortschreibung – Stichwort: Stadtentwicklungsplanung im Prozeß – dieser gesamtstädtisch angelegten Konzeption wird die Stadt Bayreuth in die Lage versetzt, den sich ständig ändernden strukturellen Herausforderungen offensiv, zielgerichtet und bayreuthspezifisch zu begegnen.